Autor: Svenja Meismann, Director World Association of Detectives
Wenn es darum geht Fingerabdrücke sichtbar zu machen, ist es nicht ratsam, selber die jeweiligen Spuren zu bearbeiten. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Sie – versehentlich – das gesamte Spurenbild mit den Fingerabdrücken zerstören.
Der Fingerabdruck darf nicht mit Pulver, Talkumpuder, Bleistiftgrafit oder Sekundenkleber behandelt werden. Die Spurensicherung der Fingerabdrücke sollte nur von Fachleuten durchgeführt werden.
Bei der Spurensuche und -sicherung kennt die Kriminalistik verschiedene Formen von möglichen latenten Spurenträgern, auf denen ein Fingerabdruck ist.
Dabei unterscheiden sich Oberflächen und Materialien in:
Dabei kommt es nicht nur auf den Zustand der latenten Fingerspur an, sondern auch auf die Beschaffenheit der Oberfläche des Trägers der Spur.
Bei nicht saugenden Trägern von Spuren haftet ein Fingerabdruck nur oberflächlich auf dem Gegenstand, bei saugenden nimmt die Substanz den übertragenen Fingerabdruck auf.
Das Material ist also von großer Bedeutung, denn Papier, Kunststoff, Glas und Metall sind spurentechnisch jeweils anders zu behandeln. Überdies sind äußerliche Einflüsse zu beachten, weil das Alter der Spur und des Spurenlegers sowie die umweltklimatischen Einflüsse, dem der Träger ausgesetzt ist, eine Bedeutung haben.
Saugende Träger von Spuren sind alle Materialien, die durch ihre besondere Oberflächenstruktur die Fingerabdrücke in sich aufnehmen können. Dazu zählt ganz besonders Papier, wie zum Beispiel bei einem anonymen Brief.
Für die Übertragung von daktyloskopischen Spuren ist ein intensiver Kontakt zwischen dem Spurenleger und beispielsweise einem Blatt Papier erforderlich. Der Spurenleger muss den Spurenträger mindestens 7 Sekunden in den Händen halten, um eine Fingerspur zu übertragen.
Danach hat sich sein Fingerabdruck im übertragenen Sinne in das Blatt gebrannt. Diese Fingerabdrücke lassen sich dann möglicherweise auch viele Jahre später noch nachweisen.
Damit man Fingerabdrücke auf saugenden Materialien am Ende gut sehen kann, existieren mehrere Verfahren. In der Praxis hat sich das Ninhydrin-Verfahren als das Gängigste erwiesen, um einen Abdruck und Fingerspuren sichtbar zu machen.
Wichtiger Hinweis: Ninhydrin ist giftig – kleine Kinder dürfen es nicht in die Hände bekommen.
Damit man latente Fingerabdrücke auf nichtsaugenden Trägern gut sehen kann, gibt es vielfältige Methoden.
Neben den Untersuchungen in speziell eingerichteten Laboren ist hier im ambulanten Einsatzbereich beispielsweise das Adhäsionsverfahren eine angewandte Methode, um den Fingerabdruck auf bestimmten Oberflächen ans Tageslicht zu bringen.
Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei denen der Spurenträger mit einem feinen Pulver eingestäubt wird. Dazu verwendet man am besten vorsichtig einen feinen Pinsel oder einen Magnetstift. Beides funktioniert gut bei Glas und ähnlichen Oberflächen.
Zum Einsatz kommt dann zum Beispiel Ruß- oder Eisenpulver (Magna Brush). Geeignet ist das beispielsweise für raue oder poröse Oberflächen.
Die so sichtlich gemachte Spur sichert man danach mit Spurensicherungsfolie sowie Gelantinefolie. Diese Gelantinefolie gibt es als weiße oder schwarze Folie.
Bei Glas und anderen nicht saugenden Spurenträgern trägt man das Rußpulver vorsichtig mit einem weichen Pinsel auf, um die Abdruckspuren durch die mechanische Reibung nicht zu zerstören. Achtung: Man darf mit dem Pinsel nicht zu stark drücken. Mittels einer transparenten Folie überträgt der Experte dann den Fingerabdruck auf eine weiße Spurenkarte.
Trägt man das Adhäsionsmitteln – egal ob Magna Brush oder Rußpulver oder andere – auf die latente Spur, entsteht bereits mechanische Reibung. Bedingt ist das wegen der gleichzeitigen Bewegung des Pinsels oder Stabes. Durch zu starken Druck oder zu viel Mittel zerstört man die Spur möglicherweise oder macht sie unbrauchbar.
Wichtig ist gleichfalls der Transport des Spurenträgers, da dieser in dem Transportbehältnis einer mechanischen Reibung ausgesetzt sein kann.
Bei der Suche nach Fingerspuren kann auch UV-Licht als optische Methode bei der Spurensuche zum Einsatz kommen. Ebenfalls nutzt man
Als physikalische Methode kommt das Einstäuben in Betracht und als chemische Methoden das
um latente Abdrücke sichtbar zu machen. In der jüngeren Vergangenheit sind neue Verfahren entwickelt worden, die die Abdrücke der Finger vom Täter schneller sichtbar machen und so zu einem schnelleren Ergebnis führen.
Spezialisten bringen Fingerabrücke ans Licht.
Mit diesem Wissen ist es möglich, die von einem Menschen hinterlassenen Fingerabdrücke im Rahmen einer Untersuchung einer bestimmten Person zuzuordnen. Dabei darf der Verursacher keine Handschuhe getragen haben.
Für das Hinterlassen der Fingerabdruckspuren ist hauptsächlich der natürliche Schweiß verantwortlich. Dieser Schweiß legt sich der sich auf die Finger des Täters.
Schon 1952 hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil entschieden, dass die Daktyloskopie einen hohen Beweiswert hat. Mit diesem Urteil ist sie zur Rechtsfindung als alleiniges Beweismittel anerkannt.
Nach den im Geltungsbereich der deutschen Strafprozessordnung anerkannten Voraussetzungen gilt als Empfehlung an die Sachverständigen für Daktyloskopie der „Standard des daktyloskopischen Identitätsnachweises“ vom 01.10.2010. Hier ist die sogenannte „Expert Opinion“ angeführt. Dort heißt es zum Thema Fingerabdrücke:
„Der daktyloskopische Identitätsnachweis gilt als erbracht, wenn der Sachverständige im Untersuchungsmaterial einen für seine Überzeugungsbildung ausreichenden Informationsgehalt feststellt.
Ein ausreichender übereinstimmender Informationsgehalt liegt grundsätzlich vor, wenn im zu vergleichenden Untersuchungsmaterial der allgemeine Papillarlinienverlauf und 12 anatomische Merkmale in Form und Lage zueinander übereinstimmen.
Auf Grund der Vielfalt daktyloskopischer Erscheinungsformen ist die Führung des Identitätsnachweises auch mit einer geringeren Anzahl an übereinstimmenden anatomischen Merkmalen möglich, wenn im Untersuchungsmaterial weitere, die Individualität begründende, übereinstimmende Informationen vorliegen.“ (hier die Quelle).
Neben der Polizei nehmen auch ähnliche private Dienstleister wie die Detektei Condor Fingerabdrücke von Gegenständen aller Art.
Diese Aufgabe erfüllt kein normaler Detektiv, denn ein Detektiv verfügt in der Regel nicht über die nötige Ausbildung. Darum setzen wir einen Sachverständigen für Daktyloskopie ein, der seine Ausbildung beim BKA genossen hat. So wissen Sie immer ganz sicher, dass die Fingerabdrücke fachgerecht behandelt werden.
Achtung: Legen Sie nie selber Hand an einen Spurenträger, sonst finden wir anschließend ganz sicher nichts Brauchbares mehr.
Müssen Sie Fingerabdrücke sichtbar machen lassen? Beim Tatort im Betrieb oder zuhause übernehmen unsere Experten für Sie die Sicherung von Spuren. Wir nehmen in Ihrem Fall die Fingerabdrücke und vergleichen sie anschließend fachkundig.
Lassen Sie sich dazu jetzt beraten und ins Bild setzen, wie wir Fingerabdrücke sichern und untersuchen. Für das Gespräch mit unserem Detektiv-Team entstehen Ihnen keine Kosten. Rufen Sie einfach gleich an:
0800 – 11 12 13 14
Wir sind seit drei Generationen Mitglied in der World Association of Detectives, dem größten Detektiv-Verband der Welt. Im Weltverband stellen wir einen Board Member als Director der WAD.
Über einen unserer Geschäftsführer sind wir Mitglied im Bundesverband des Detektiv- und Ermittlungsgewerbes e.V. (BuDEG), nachdem er zuvor schon Jahrzehnte im BDD und BID Mitglied war.
Wir sind seit Jahrzehnten Mitglied in der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. Der Verband ist Mitglied der Public Private Partnership "Sicherheits-Partnerschaft NRW gegen Wirtschaftsspionage und Wirtschaftskriminalität".
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