Autor: Jochen Meismann, Experte für Betrugsfälle, bekannt aus Süddeutsche Zeitung, Bild, Playboy, Bild der Frau
Normalerweise freut man jeder, wenn er Geld überwiesen bekommt. Anders sieht es aus, wenn eine ungewöhnliche Bitte an einen herangetragen wird: Ein Unbekannter möchte Ihnen Geld überweisen! Warum das gefährlich sein kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Niemand hat etwas zu verschenken und jeder achtet auf seine Finanzen wie auf seinen Augapfel. Warum also sollte jemand auf die Idee kommen, einfach so Geld an Dritte zu schicken? Sie ahnen es schon – meist kann das nichts Gutes bedeuten, denn oft steckt ein Betrug dahinter.
Meist gibt es zwei verschiedene Hintergrund-Szenarien.
Zunächst lernen Sie diese Betrugsform des Liebesbetrugs kennen, der heute Romance Scamming heißt. Dabei bietet ein Fremder an, Geld auf das Konto des Gegenübers zu schicken. Was sich zunächst gut anhört, erweist sich später als böse Falle.
Der Betrug beginnt damit, dass das spätere Opfer den Täter irgendwo im Internet kennen lernt. Der kriminelle Täter – heute oft Scammer genannt, vom englischen Wort für Betrüger – verwickelt sein Gegenüber in einen intensiven Chat.
Geht jemand darauf ein, kommt nach kurzer Zeit die Nachricht, der Täter habe sich Hals über Kopf in die Person am anderen Ende des Chats verliebt.
Wer sich auf die Liebesbeteuerungen einlässt, muss damit rechnen, dass sich die Falle zuzieht. Die meisten Opfer des Romance Scam sind Frauen. Sie fühlen sich geschmeichelt, dass ein attraktiver Mann mit einem tollen Profil sie so sehr umwirbt und liebevolle Nachrichten schreibt.
Deshalb vergisst die Frau früher oder später alle Vorsicht und lässt sich auf die Liebesgeschichte ein. Bald geht es um eine gemeinsame Zukunft und die Hochzeit.
Und dann kommt der Tag, an dem es ums Geld geht. Entweder bittet der Täter sein Opfer um finanzielle Hilfe oder er will angeblich Geld schicken. Was die Frau nicht ahnt: Das ist eine gefährliche Falle.
Nehmen wir das Beispiel des angeblichen US-Soldaten, das zu den beliebten Tricks der Love Scammer gehört.
Haben Sie schon einmal einen amerikanischen Soldaten online kennen gelernt? Viele vermeintliche Offiziere kontaktieren Frauen über Plattformen wie
Betrüger benutzen gestohlene Bilder von echten Soldaten und Soldatinnen.
Tatsache ist jedoch, dass es sich bei den meisten dieser angeblichen Soldaten gar nicht um US-Truppen handelt. In sehr vielen Fällen verwenden Afrikaner gestohlene Bilder, die sie im Internet von echten US-Soldaten gefunden haben.
Afrikaner haben daraus ein lukratives Geschäft gemacht, indem sie Frauen auf der ganzen Welt finanziell ausbeuten.
Der „Soldat“ kann dabei verschiedene Wege einschlagen, um zum Erfolg zu kommen.
Da er selbst während seines geheimen Einsatzes in einem Kriegsgebiet nicht auf sein Bankkonto zugreifen kann, schickt er der Frau die Zugangsdaten zu seinem angeblichen Konto. Sie loggt sich ein und ist erstaunt über den hohen Kontostand. Er bittet sie, eine Überweisung zu tätigen. Sie tut es und es scheint zu funktionieren, wie die Online-Kontobilanz oder die Online-Kontoauszüge anzeigen.
Was sie nicht ahnt: Das Konto ist nicht echt, sondern von einer gefälschten Bank, und die Kontodaten sind schlichtweg falsch. Die Überweisung hat in Wirklichkeit nie stattgefunden.
Nachdem sie die erste Überweisung getätigt hat, soll sie später noch einmal einen Betrag überweisen. Das funktioniert dann allerdings nicht mehr und die Frau ist besorgt, etwas falsch gemacht zu haben.
Der Soldat erzählt nun verschiedene Geschichten wie beispielsweise: Das Konto wurde gesperrt, weil sie sich mit einer deutschen IP eingeloggt hat und der Sicherheitsmechanismus der Bank nun an Betrug glaubt. Deshalb wurde das Konto gesperrt.
Weil zeitnah eine Überweisung zu tätigen ist, bittet der Mann die Dame, sie möge das von ihrem Konto machen. Sobald sein Konto wieder frei wäre, könne sie sich das Geld zurücküberweisen, da Sie ja die Zugangsdaten habe.
Lehnt sie ab, sagt der Mann, ein Geschäftspartner oder Kamerad würde das Geld auf ihr Konto überweisen. Sie müsse das Geld dann nur noch weiterleiten.
Lässt sie sich darauf ein, weil sie selber ja kein Risiko hat, ist die Falle zugeschnappt. Das Geld kommt von einem anderen Opfer und die Frau ist dann nichts anderes als ein Finanzagent. Sie macht sich mit dem Weiterleiten des Geldes zur Mittäterin.
In einer anderen Variante des Scams erklärt der Mann, er schicke ihr über einen Kurierservice eine Box mit einem hohen Geldbetrag oder Gold und anderen Wertgegenständen.
Willigt sie ein, erhält sie von einer E-Mail-Adresse des Kurierdienstes nach einiger Zeit den Bescheid, sie müsse Gebühren oder Zoll bezahlen. Der Soldat sagt dann, er habe nichts von den Gebühren gewusst, aber sie möge den Betrag bitte auslegen. Sobald die Box da sei, könne sie sich den Betrag ja aus der Box herausnehmen.
Zahlt die Frau nun eine Gebühr auf ein Konto, das auf einen anderen Namen als jenem des Kurierservices läuft, so ist die Summe verloren. Es gibt kein solches Unternehmen als Kurierdienst und das Konto gehört einem Mittelsmann, der es sofort weiterleitet. Der Absender ist nur ein Fake.
Bei einer anderen Betrugsvariante hat das spätere Opfer meist über Facebook oder ähnliche Portale eine ältere Dame kennengelernt. Diese Dame erklärt irgendwann, sie sei vermögend, aber todkrank und wolle nun einen Teil ihres Geldes an andere Menschen verschenken, um diesen etwas Gutes zu tun.
Geht der vermeintliche Geldempfänger auf den Vorschlag ein, meldet sich schnell ein Notar, der die notwendigen rechtlichen Schritte einleitet. Bevor die Fremde das Geld überweisen kann, sind einige Formalitäten zu erledigen. Diese bestehen vor allem darin, dass der vermeintliche Geldempfänger zunächst Notargebühren und Steuern bezahlen muss, bevor er die Schenkung oder Spende erhält.
Wer diese Gebühren bezahlt, wacht später mit der Erkenntnis auf, dass er betrogen wurde, denn nach der Überweisung der Gebühren folgt entweder eine weitere Forderung oder die Täter lösen sich in Luft auf. In jedem Fall ist das überwiesene Geld verloren.
Eine erfolgreiche Betrugsmethode bei eingehenden Überweisungen ist die nachträgliche Rückforderung. Dabei geben die Betrüger vor, versehentlich einen größeren Betrag überwiesen zu haben und fordern das Opfer auf, den vermeintlichen Fehler durch eine Rücküberweisung zu korrigieren. Oft wird dabei großer Druck ausgeübt, zum Beispiel durch angebliche finanzielle Notlagen oder Androhung von Konsequenzen.
Was die Opfer nicht wissen: Die ursprüngliche Überweisung stammt oft aus illegalen Quellen oder wird über gefälschte Transaktionen abgewickelt. Nach der Rücküberweisung des Geldes stellt sich oft heraus, dass die ursprüngliche Überweisung rückgängig gemacht wurde, beispielsweise durch eine Bankmeldung oder weil es sich um gestohlenes Geld handelte.
Das Opfer bleibt auf dem Verlust sitzen und kann selbst zur Zielscheibe von Ermittlungen werden, da die Rücküberweisung an den Betrüger als illegale Geldwäsche angesehen werden könnte.
Diese Masche nutzt am Ende des Tages die Gutgläubigkeit und das Verantwortungsgefühl der Opfer aus. Wer Geld von Fremden erhält, sollte daher besonders vorsichtig sein und niemals auf Rückzahlungsforderungen eingehen, ohne die Herkunft der Gelder zweifelsfrei zu prüfen. Ein gesundes Maß an Skepsis kann in solchen Fällen vor erheblichen finanziellen und rechtlichen Problemen schützen.
Eine häufige Betrugsmasche bei PayPal zielt darauf ab, die Hilfsbereitschaft der Nutzer auszunutzen. Die Betrüger schicken dem Opfer zunächst Geld und geben dann vor, es sei ein Fehler unterlaufen. Sie bitten höflich oder drängen darauf, das Geld sofort zurückzuüberweisen.
Was die Opfer nicht wissen: Die ursprüngliche Überweisung wird zumeist über gehackte Konten oder gefälschte Transaktionen abgewickelt. Sobald PayPal den Betrug bemerkt, wird die Überweisung storniert und das Opfer bleibt auf dem zurückerstatteten Betrag sitzen.
Ein weiteres Risiko entsteht durch die Nutzung der Funktion „Geld senden an Freunde und Familie“, bei der kein Käuferschutz greift. Betrüger nutzen dies gezielt aus, um Rückforderungen zu erschweren und die Spur des Geldes zu verschleiern.
Um sich vor solchen Maschen zu schützen, sollten Nutzer niemals Geld an Fremde zurücküberweisen, ohne die ursprüngliche Transaktion sorgfältig zu prüfen. Außerdem ist es ratsam, ausschließlich die Funktionen für geschäftliche Transaktionen zu nutzen, um vom PayPal-Käuferschutz zu profitieren. Im Zweifelsfall kann eine Rücksprache mit dem PayPal-Kundenservice helfen, mögliche Betrugsversuche zu klären.
Der Betrug mit Vorauszahlungen ist genau wie das allseits bekannte Phishing weit verbreitet. Ein Online-Freund wendet sich mit der Bitte um Hilfe an das Opfer. Dieses ahnt nicht, dass es mit Betrügern zu tun hat und veranlasst eine Überweisung auf ein fremdes Konto.
In diesem Fall ist das Geld fast immer verloren. Auch die Polizei kann dann bei so einem Überweisungsbetrug auf fremde Konten nicht mehr helfen. Deshalb hier vorsorglich ein paar Tipps, wie man sich in solchen Fällen verhalten sollte.
Der angebliche Soldat kann genauso gut ein angeblicher Ingenieur auf einer Bohrinsel sein. Oder er ist ein angeblicher Schiffskapitän auf einem der Weltmeere. In anderen Fällen handelt es sich um einen Handelsreisenden, der sich in Afrika aufhält, und so weiter.
Sind Sie nicht sicher, ob Ihr Chatpartner real ist oder ein Betrüger? Zu Ihrem Schutz bieten wir für so einen Fall eine günstige Überprüfung des Menschen an. Damit klären wir Ihre bohrende Frage und liefern Details und Daten über ihn. Binnen weniger Tage haben Sie für ein meist nur geringes Honorar Gewissheit und wissen, woran Sie sind.
Rufen Sie jetzt an und lassen sich von einem Detektiv beraten. Sie erhalten sofort Antworten auf Ihre Fragen. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und profitieren von unserem Wissen und unseren Services.
02369 – 20 30 0
Wir sind seit drei Generationen Mitglied in der World Association of Detectives, dem größten Detektiv-Verband der Welt. Im Weltverband stellen wir einen Board Member als Director der WAD.
Über einen unserer Geschäftsführer sind wir Mitglied im Bundesverband des Detektiv- und Ermittlungsgewerbes e.V. (BuDEG), nachdem er zuvor schon Jahrzehnte im BDD und BID Mitglied war.
Wir sind seit Jahrzehnten Mitglied in der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. Der Verband ist Mitglied der Public Private Partnership "Sicherheits-Partnerschaft NRW gegen Wirtschaftsspionage und Wirtschaftskriminalität".
AUSGEZEICHNET Basierend auf 200 Bewertungen Ronny Streul2025-02-11Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Hätte ich diese Seite nicht gefunden, wäre ich einem SCAM zum Opfer gefallen. Von der 1. Kontaktaufnahme bis zum Ergebnis vergingen weniger Tage. Ich bin immernoch sprachlos, wie schnell die Aufklärung ging und wie detailliert der Bericht ist. Vielen Dank für ihre schnelle und hervorragende Arbeit. Karl Wagner2024-11-28Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Ich bedanke mich für die freundliche Beratung. Innerhalb weniger Stunden wurden die mir fehlenden Daten ermittelt und mir das Resultat auf eine einfühlsame Weise weitergegeben, noch bevor ich einen Auftrag erteilt hatte zu einem dem Aufwand angemessenen Preis. Vielen Dank auch für das in meine Person gesetzte Vertrauen ihrerseits. Angelika Wagner David Nieter2024-10-21Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Sehr nett und freundlich, mein Anliegen wurde sehr schnell beantwortet Konrad2024-08-12Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Sehr schnell, professionell und freundlich. Vielen Dank! an mich2024-06-25Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Sehr bemüht und verständnisvoll, verlässlich, freundlich und vertrauensvoll. Michaela Brunk2024-06-08Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Mein Anliegen wurde sehr schnell und zu meiner Zufriedenheit bearbeitet. Es ist ein sehr freundliches und kompetentes Team. Roland Kessler2024-05-31Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Bin super zufrieden, herzlichen Dank, kann man jederzeit weiterempfehlen 👍 Valerie H.2024-05-21Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Guter und schneller Service. Die Kommunikation war sehr freundlich und man fühlt sich gut aufgehoben. Auch das Resultat und die detaillierten Ergebnissen entsprachen absolut meinen Erwartungen. Vielen Dank ! Galina Koch2024-04-30Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Ich wurde auch von einem Scammer angeschrieben und bin da fast rein gefallen bis es um eine Überweisung ging. Seid bitte vorsichtig im Internet. Ich wollte dir wahre Person, die auf den Fotos war finden. Mir wurde bereits vor der Auftragsannahme von Condor Mitarbeiterin gesagt, dass es keine Garantie geben wird. Alles lief schnell, innerhalb zwei Tagen hatte ich bereits Bericht erhalten, dass diese Fotos auf 5 verschiedenen Social Media Plattformen mit verschiedenen Accounts zu sehen sind. Vielen Dank für die Professionalität und Kompetenz. Ich werde Sie weiterempfehlen! VG Galina Heit Klatt Regina2024-04-26Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Sehr freundliche Beratung schon am Telefon und auch schnelle Ergebnisse des Auftrags. Ich würde sie weiterempfehlen oder auch bei Gebrauch erneut in Anspruch nehmen. Vielen Dank dafür
*Nicht in jeder Stadt unterhalten wir örtliche Büros, um zu Ihren Gunsten unnötige Mehrkosten zu vermeiden. Alle Einsätze werden von unserer zentralen Leitstelle in Dorsten, Nordrhein-Westfalen koordiniert und verwaltet. Unsere Detektiv-Hotline 0800 – 11 12 13 14 ist kostenlos und die *Rufumleitungen sind zum Ortstarif nutzbar. Es entstehen Ihnen hierbei keine Zusatzkosten. Die Bearbeitung der operativen Einsätze vor Ort erfolgt schnell und effektiv durch unsere mobilen und bundesweit aufgestellten Einsatzkräfte. Die hohe Verfügbarkeit unserer Einsatzkräfte ermöglicht es uns, bundesweit schnelle und effektive Einsätze, nahezu zu jeder Zeit und an jedem Ort, durchzuführen.